Eine Scha®fe Herde

Eine Scha®fe Herde
eine XING - Gruppe zum Schmunzeln

Montag, 29. Oktober 2012

Hinter jedem Schaf steht auch ein Mensch

Natürlich geht es ohne. Mensch. Aber es wäre nur halb so nett.

Ich – SchafLOTTE® – bin ein echtes Schaf. UND Chefin. Hinter mir – man mag es nicht glauben – steht ein Mensch. Manchmal sitzt er auch. Sorry: sie. Wir sind zwei weibliche Wesen. Ja natürlich geht es auch ohne. Mitarbeiterin. Ich kann ganz gut allein Chefin sein. Immerhin habe ich nicht nur  alle zwei Hände sondern alle 4 Klauen voll zu tun.

Nun wollen wir doch mal sehen, was hinter mir für ein Mensch steht. Da – schaut:



….toll, gell? Öhm, ihr seht sie nicht? Sie ist wohl ein klein wenig - na sagen wir - schüchtern. Ich weiß, wir Chefinnen sind manchmal doch etwas übermächtig, die Mitarbeiter sind nicht ganz so klar zu sehen - aber WIR stehen nun mal im Vordergrund. Und hinter uns steht der Mitarbeiter. Oder sitzt. Natürlich ist er/sie nicht so scha®f darauf, im Mittelpunkt zu stehen. Mitarbeiter wollen das nicht. Sonst wären sie Chefs geworden. Oder?
Und eins sage ich euch: Mitarbeiter zu haben, ist wirklich keine einfache Nummer. Sie wollen angeleitet, motiviert, gelobt, gerügt (na ja…), bezahlt (aaaargh!!!!) werden und das Schlimmste: sie wollen tatsächlich URLAUB! Jaaaa Simone, hör genau hin – ich habe gar keinen Urlaub. Nicht offiziell. Inoffiziell mache ich Maniküre am Morgen, Pediküre mittags, Wellness gleich danach und erhole mich von der Strapaze am späteren Nachmittag. DAS schlaucht. Deshalb muss man als Chefin seine Schäfchen gut erziehen zur Selbstständigkeit. Die Firma muss auch OHNE mich kugelrund laufen. Das ist mein oberstes Ziel. Immerhin trage ich die Verantwortung. Für alles. Für mich, mein Unternehmen, meine Aufträge, mich und meinen Mitarbeter. Sorry: Mitarbeiterin. Egal was sie tut - sie widerspiegelt mein Unternehmen. Unddeshalb ist es gut, wenn sie auch Verantwortung übernimmt. JaWOLL! Ich bin natürlich auch jederzeit (außer wenn ich frei, Arbeit oder Termine habe...) für meine Mitarbeiterin da. Die Sorgen der Mitarbeiter sind auch die meinen. Z. B. solche wie: welches Spielzeug kaufe ich meinem Kind und so, welches Auto kann ich mir leisten und ist ein eigenes Haus die Erfüllung alles Träume? Wie - ihr könnt das nicht? Als Chef haben Sie andere Sorgen und Aufgaben? …Das stimmt ja auch. Keine Frage.Es gibt auch Grenzen. Und auch mal geschlossene Türen. Und doch: Pflegen Sie ihre Schäfchen.


Sehen Sie einmal über uns: Was meinen Sie - arbeitet so eine Mitarbeiterin gern? Kennen Sie das von Ihrem Unternehmen?  Ja? Dann herzlichen Glückwunsch! Wenn nein - dann lassen Sie einfach mal Ihren Mitarbeiter den Spaß an der Arbeit. Sie werden kaum glauben, wie gern er für Sie arbeitet während Sie frei haben. Oder wahnsinnig wichtige Termine für neue Aufträge wahrnehmen. Warum haben wir sie denn  sonst? Zum Frust abbauen? Oder knicken, lochen, heften? Ich bitte Sie!

Ein Mitarbeiter, der hinter uns steht, muss zufrieden sein, gefordert werden, das Gefühl haben, Chef zu sein (beachten Sie bitte, auf welchem Wort die Betonung liegt!)….Sonst ist er schneller weg, als Sie Mist produzieren können. Ihr kennt sie doch, die demografische Entwicklung? Scha®fe Mitarbeiter mit der richtigen Ausbildung sind rar. Geworden. Und die Herde neben Ihnen hat schon ein oder zwei Augen auf Ihre motivierten Schäfchen geworfen. 

DIE SOLLTEN SIE SCHLEUNIGST INS TROCKENE BRINGEN! 

Denn wollen wir doch ehrlich sein – nach den ersten ausgeworfenen Ködern wie zusätzliche Ration von Klee, Möhrchen, mähr Freizeit und sensationelle Aufstiegsmöglichkeiten ohne Holz-Hilfs-Leiter – bleiben die kläglichen Überreste einer Blendgranate. 

Wer so viel ausgibt zur Schäfchen- (Mitarbeiter-)Gewinnung, muss an anderer Stelle sparen. Also ICH würde es machen. Ich bin ein Fuchs in solchen Dingen. Sonst bin ich scha®f aufs Geschäft. Manchmal gar ein WOL(L)f im Schafspelz. Es darf ruhig jeder glauben, dass ein Schaf im Business wenig Chance hat…. ;o) Aber ich bin immer dafür, dass mein Schäfchen seine wiederum ins Trockene bringt. Geben und nehmen.

Ja, auch Fehler gehören dazu. Natürlich die des Mitarbeiters. Unsere Fehler verbergen wir so geschickt, in dem wir sie dann machen, wenn der Mitarbeiter nicht dabei ist. Oder wir sie auch einmal zugeben. 

Wisst ihr, im Grunde ist ein Unternehmen wie eine große Herde. Also scha®f. 

Wenn ihr noch Fragen habt – ich sage euch gern meine Stall-Öffnungszeiten. So und nun trotte ich mal auf die weite weite  AkWIESE. Meine Welt, um neue Aufträge an Land zu ziehen und den besten Klee zu finden. Da muss Schaf schon früh auf sein. Vor den anderen. Aber das ist ein anderes Thema (hatten wir schon).
Bis demnächst mal ^^

SchafLOTTE
*hinterdereinMenschsteht

Autorin: Simone Busack

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